Nun ist es geschafft. Die Vorlesungsreihe ist abgeschlossen und das Semester beendet.
Was wurde geboten?
In allen Sessions stellten sich Firmen in verschiedenen Stadien der Gründung vor. Das Spektrum der Firmen reichte dabei von frisch gegründet bis 30 Jahre (!) nach der Gründung, auf der Suche nach einem neuen Geschäftsmodell. Es wurden Ideen und Hindernisse bei der Gründung dargestellt, aber auch die Schwierigkeiten mit einem sich wandelnden Markt.
Welche Gemeinsamkeiten sind aufgefallen?
Alle diese Firmen folgen der selben Strategie: Erst ist da eine Idee, daraus entsteht ein Produkt und dann begibt man sich auf die Suche nach einer ausreichenden Menge an Kunden. Vielleicht aus diesem Grund der Kundensuche haben auch alle Teams jemanden, der sich speziell um das Marketing, das ist der Fachbegriff für die Kundensuche, kümmert. Die wichtigste Gemeinsamkeit sehe ich allerdings darin, das keiner alleine gegründet hat. Es sind immer mehrere, die sich zu einem Team zusammengeschlossen haben. Allen Vortragenden, die gerade gegründet haben, ist gemeinsam, das sie die Gründung nebenher zu ihrem Studium machen, am Opencampus als Teil des Studiums. Für einen nicht studierenden entspricht das also einer nebenberuflichen Gründung.
Was für Fragen sind offen geblieben?
Die Vorträge waren teils sehr unterschiedlich im Stil und auch in der Länge. Die Frage, die sich mir dazu stellt:
Gibt es eine Schulung zum Thema ‚Präsentationen halten‘?
Da sich in allen Firmen jemand um das Marketing kümmert:
Gibt es eine Schulung zum Thema ‚Verkaufsgespräche führen‘?
Die vorgehenden zwei Fragen lassen sich erweitern, denn auch ein Bewerber für eine Anstellung muss sich im Vorstellungsgespräch ‚präsentieren‘ und ‚verkaufen‘.
Fazit
Die Idee, Startup Firmen vorzustellen, hat mir gut gefallen. Gut als Anregung für eine eigene Gründung, sozusagen zum Mut darauf machen. Aber auch, sich erst einen Überblick zu verschaffen, was einen als Gründer so alles erwartet und heraus zu finden ob das wirklich etwas für einen selbst ist. Am Opencampus gefällt mir die Idee, das man nicht eingeschriebener Student einer ansässigen Hochschule sein muss, um an den Vorlesungen teilnehmen zu können. Dieses Angebot wurde an den Startup Sessions nur wenig angenommen, neben mir glaube ich nur noch einen anderen Nichtstudenten erkannt zu haben. Da scheint also noch Potential zu sein. Zur Strategie der Unternehmensgründung ist eigentlich klar, das es auch andere Möglichkeiten gibt. Da wäre zum Beispiel die Strategie, erst nach einer ausreichend großen Gruppe potentieller Kunden Ausschau zu halten, herauszufinden womit man deren Leben leichter machen kann, und dann daraus eine Idee und ein Produkt zu entwickeln.
Literaturhinweise und Links
David Airey
– Logo Design Love: A guide to creating Iconic brand identities
Blair Enns
– A Win Without Pitching Manifesto
Daniel Schröder
– Der rote Faden im Verkaufsgespräch – Angebot, Argumentation, Abschluss
Elke Eßmann
– 111 Arbeitgeberfragen im Vorstellungsgespräch – Absichten erkennen, Pluspunkte sammeln, Stolpersteine vermeiden
Püttjer & Schnierda
– Das überzeugende Vorstellungsgespräch für Führungskräfte
Hesse / Schrader
– Das große Hesse/Schrader Bewerbungshandbuch – Alles, was Sie für ein erfolgreiches Berufsleben wissen müssen
Auch interessant für Gründer:
http://www.start-bahn.de/start.html